Die 2019er Ausgabe der Litprom-Literaturtage am 25. und 26. Januar im Literaturhaus Frankfurt am Main steht unter dem Motto „Global Crime“. Die Veranstalter von Litprom Literaturen der Welt e.V. wollen dabei die Variabilität des Krimi-Genres, seinen »globalen Code« und sein kommunikatives Potential in den Blick rücken. Sie versprechen: Die Literaturtage 2019 bringen Autorinnen und Autoren aus aller Welt ins Gespräch über alle dieses Thema und sie bringt sie vor allem in Kontakt mit dem Lesepublikum. Spannende Diversität live!
Kriminalliteratur bewege sich an der Schnittstelle zwischen Realität und Fiktion, entlang jener Kraftfelder, die vom Realen ins Fiktive wirken und zuweilen auch in die Gegenrichtung. Es sei ein „migrierendes Genre“. Die französischen und englischen Klassiker wurden auch in den ehemaligen Kolonien mit Genuss gelesen. Von dort wanderten sie weiter in völlig andere Sprachräume — nach Asien, Afrika und Lateinamerika. Mit den dortigen kulturellen Einflüssen aufgeladen, kommen die Kriminalromane heute wieder nach Europa, die USA oder Australien zurück. Substantiell verändert, aber immer noch »erkennbar«.
Dass Kriminalliteratur abseits vom Regionalkrimi und Miss Marple nicht mehr nur als bloßes Lesefutter daherkomme, sondern unterschiedlichen künstlerischen Agenden verpflichtet ist, lasse sich auch zunehmend auf dem deutschen Buchmarkt beobachten: auch das ein Resultat dieser Migrationsbewegung.
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