Die Deutsche Orchester-Stiftung löst bisherige Nothilfezahlungen durch ein Stipendienprogramm #MusikerZukunft für freischaffende Musiker*innen ab. Es stellt 1000 Arbeitsstipendien mit einem Volumen von rund 2 Millionen Euro bereit. Das Programm richtet sich an Musiker*innen, die wegen der Corona-Pandemie seit fast einem Jahr ohne Auftrittsmöglichkeiten sind und kaum reguläre Einkünfte haben. Anträge auf ein Arbeitsstipendium können ab sofort und voraussichtlich bis 10. März gestellt werden.
Die Beantragung erfolgt ausschließlich online unter https://orchesterstiftung.de/nothilfefonds/. Antragsberechtigt für das Programm #MusikerZukunft sind professionelle MusikerInnen, Studierende deutscher Musikhochschulen, AbsolventInnen deutscher Musikhochschulen mit Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland, die ihre freiberufliche künstlerische Tätigkeit durch die Mitgliedschaft in der KSK oder anderweitig glaubhaft machen können (Mitgliedschaft in einem Berufsverband, Abschlusszeugnis einer deutschen Musikhochschule oder Immatrikulationsnachweis einer deutschen Musikhochschule). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Seit März 2020 hatte die Spendenkampagne #MusikerNothilfe der Deutschen Orchester-Stiftung mehr als 4,2 Millionen Euro gesammelt. Die Hälfte der Spendengelder wurde an über 3.500 von coronabedingten Honorarausfällen besonders betroffene Freischaffende ausgezahlt. Diese Spendenkampagne läuft weiter. Sie steht unter Schirmherrschaft von Kulturstaatsministerin Monika Grütters und Kirill Petrenko, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker.