„Berlin, Berlin, du armes Kind, wie weit wir doch gekommen sind: Musikschule für’n Hungerlohn in der Hauptstadt der Kulturnation“. So der Refrain eines Protest-Swings in E-Moll. „Geige, Cello, Klavier, heut sind wir alle mal in eigner Sache hier. Wir wollen kurz stören, damit Sie uns hören…“, heißt es in einem der anderen Songs. Aktionslieder der Berliner Musikschuller*innen mit passenden Melodien begleiten ihre aktuellen Proteste. Die Lieder sind jetzt in einem Buch erschienen.
Für feste Stellen und Tarifvertrag kämpfen die Musikschullehrer*innen der Hauptstadt seit Langem. In diesem Frühjahr erteilten sie dem Berliner Finanzsenator, der die Aufnahme von Tarifverhandlungen für freie Musikschullehrkräfte verweigert, vor dessen Amtssitz bereits drei Nachhilfe-Musikstunden. Im Rahmen der langjährigen und vielfältigen Proteste sind Aktionslieder mit Berlin-spezifischen Texten entstanden. Sie wurden jetzt in einem Liederbuch zusammengefasst. Das „Aktionsliederbuch“ der Fachgruppe Musik Berlin/Brandenburg unter dem Motto „Erhebe Deine Stimme – denn wer schweigt, stimmt zu!“ steht auch zum Download bereit. Natürlich könnten die Texte regional angepasst werden…