Auch in Nürnberg hatten Kulturschaffende für den 19. Mai zu einer „Glänzenden Demonstration“ für Kulturfreiheit, gegen Intoleranz und Rassismus und für ein solidarisches Europa aufgerufen. Die Aktion eine Woche vor dem Europawahl-Termin wurde ein voller Erfolg. Rund 2000 Künstler*innen, Aktive und Sympathisanten bekräftigten ihre Forderungen im Rahmen der „Erklärung der Vielen“ gegen Rechtsextremismus. Vom Opernhaus zogen sie in einem bunten Zug bis vor die Lorenzkirche.
„Unite & Shine“ hatte das bundesweite Motto der Aktionen Pro-Kulturfreiheit geheißen. „Glänzendes“ Erkennungszeichen bildeten goldfarbene Folien, wie sie von Rettungskräften bei der Bergung und von Schiffbrüchigen oder Verletzten verwendet werden. Die Folien tauchten im Demonstrationszug in mannigfaltiger Verwendung auf. Kunstfreiheit und Asylrecht wurden im Zusammenhang gesehen. Für die Nürnberger Aktion hatten mehrere Theater der Metropolenregion, Kultur- und Kunstvereine sowie Museen, die Musikschule Nürnberg sowie die Regionalgruppe Mittelfranken des VS geworben. Außer in Nürnberg gab es in Hamburg, Berlin, Leipzig, München und anderswo ähnliche Demonstrationen für künstlerische Werte, gegen Rechtsextremismus und für eine Vielfalt von Lebensentwürfen und Kulturen in Europa. Kunst hilft! Besonders gegen Rechts. Und: Keine freie Kunst ohne soziale Gerechtigkeit! erklärten ver.di-Mitglieder im Demonstrationszug in der bayerischen Landeshauptstadt.

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